Unser Schulweg – Teil 3

Nachdem unsere Tochter das erste Schuljahr als Homeschoolerin mit eigener Lehrerin absolviert hatte und klar war, dass es keine Fortsetzung geben würde, mussten wir nach Alternativen Ausschau halten. Wir prüften diverse alternative Angebote und entschlossen uns schlussendlich, unsere Kinder selbst zu unterrichten. Um Ihnen auch ein Schul-ähnliches Umfeld zu bieten, dockten wir an einem Lernverein in Floridsdorf an, wo die beiden 2-3 Tage die Woche sind. Die restlichen Tage lernen wir mit Ihnen.

Es ist Mitte Juni und wir haben die – für Kinder, die zum häuslichen Unterricht angemeldet sind – gesetzlich vorgeschriebene Externistenprüfung abgelegt. Wir haben das erste bzw. zweite Schuljahr erfolgreich absolviert. Ein Schuljahr mit wesentlich weniger Lernaufwand und mit viel mehr Freiraum als in der Regelschule. Wir sehen, spüren und begleiten täglich (!) die Entwicklung unserer Kinder, wahrscheinlich das größte Geschenk des Eltern-Daseins.  Klar, nicht alles ist Friede-Freude-Eierkuchen, aber ein selbstbestimmter (Schul)Weg, den wir für uns gewählt haben.

Schule ist immer und überall!

Unsere Kinder lernen das, wozu sie gerade offen sind. Sie lernen es auf die Art, die für sie richtig ist. Sie können Fragen stellen, anstatt nur Antworten liefern zu müssen. Sie werden als vollwertige Menschen gesehen und in der Entwicklung ihrer Potentiale gefördert.

Wenn wir Achtsamkeit entwickeln, unsere Neugier und die unserer Kinder fördern und eine demütige Haltung einnehmen, dahingehend dass wir niemals aufhören zu lernen, dann kann jeder von uns Lernbegleiter sein. Jeder von uns kann Vorbild, Mentor, aber auch SchülerIn seiner Kinder sein. Für uns heißt das, das Leben in seiner wahren Vielfalt zu leben!

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